Donnerstag, 30. Juni 2016

Sevilla: Ciudad de la Alegría

Die Stadt der Freude feiert sich ständig selbst. Sevilla bezaubert jeden, auch eine Gruppe „Tanztouristen“ aus Deutschland.


Foto: Anne Krause

Hier sieht man mich am Spanischen Platz. Dort endete mein kleiner Ausflug mit 20 Personen durch meine Stadt, Sevilla. Ich wurde an diesem Tag mit einer spontanen Führung beauftragt, die mir viel Freude bereitete. Tatsächlich war dies die erste echte Stadtführung, die ich jemals gemacht habe. Klar hatte man immer mal wieder Freunde oder Familie durch die Stadt geführt und mal hier, mal da etwas erzählt. Hier richtete sich allerdings die Aufmerksamkeit und Neugier einer größeren Gruppe auf mich allein. Nachdem ich ihnen dazu geraten hatte, auf dem Parkplatz der Universität zu parken, traf ich sie an der größten gotischen Kathedrale der Welt, genauer gesagt am schönen Springbrunnen an der Plaza Virgen de los Reyes. Übrigens ein sehr guter Treffpunkt, da man den Brunnen nicht übersehen kann.


Foto: Anne Krause
Foto: Anne Krause





Danach ging es weiter zur Plaza del Triunfo, vorbei am Archivo de Indias. Hier ist alles gesammelt, was ab 1492 über die Neue Welt bekannt war, darunter auch die Tagebücher des Kolumbus. Zudem schauten wir uns die Engelsfigur des Giraldillo vor dem Haupteingang zur Kathedrale an.















Wir machten uns auf den Weg durch das malerische Viertel Santa Cruz und das Staunen hätte nicht größer sein können. Dort ließen wir uns nieder und tankten neue Energie bei einem Kaffee in einem der schönsten Patios in Santa Cruz. Weiter durch die Calle de la Muerte, kamen wir auf die Calle del Agua mit ihren bepflanzen Innenhöfen und Palacios. Dort machte mich auch einer der Besucher aufmerksam auf eine Plakette zu Washington Irving, ein US-amerikanischer Schriftsteller, der 1829 eine Sammlung von Kurzprosastücken zur Alhambra in Granada veröffentliche.

Foto: Anne Krause






Weiter durch den schönen Jardin del Murrillo, vorbei am Denkmal der Entdeckung Amerikas kamen wir an der ältesten Tabakfabrik Europas vorbei, die heute die Fakultät für Geisteswissenschaften ist. Dort erzählte ich natürlich aus dem „Nähkästchen“ und verriet, dass dort Auslandsgermanistik studiert werden kann und die Zahl der Bewerber für diesen Studiengang jährlich ansteigt. Hättet Ihr das gewusst?





Foto: Anne Krause


Vorbei an der portugiesischen Botschaft erreichten wir den Spanischen Platz, erbaut 1929 zur Expo. Ein monumentaler Bau, der keine Augen trocken lässt. Wir schauten uns die kleinen Mosaikbilder an, die dort jede spanische Provinz darstellen und so den Eindruck eines vielseitigen Spaniens vermitteln. Die spontane Führung war eine tolle Erfahrung für mich. Gerne wieder!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen